Evolutionspädagogik

Die Evolutionspädagogik® zieht Parallelen zwischen der stufenweisen Vernetzung des Gehirns und den sieben Entwicklungsstufen der Evolution. Fähigkeiten, Sicht- und Verhaltensweisen werden nicht ausschließlich aus dem logischen und analytischen Blick betrachtet und bewertet.

Logo-2Jeder Mensch erhält hier individuelle und zielgerichtete Unterstützung.
Dafür ist es wichtig zu wissen, aus welcher Entwicklungsstufe heraus der Mensch agiert und reagiert, welche Kompetenzen ihm zur Verfügung stehen, wo er die Kompensation nutzt und welche Möglichkeiten er nicht nutzen kann. Gezielte evopädagogische Bewegungsübungen stellen das Gleichgewicht auf der entsprechenden Vernetzungsstufe wieder her. Dieses entwicklungsgerechte und direkte Eingehen auf die Umstände fördert die persönliche Lebenskompetenz. Blockierungen lösen sich, Stärken, Talente, die wahren Potentiale des Menschen werden sichtbar und können sich entfalten.

Die Evolutionspädagogik® verbindet die neuesten Erkenntnisse der Gehirnforschung mit der Evolutionstheorie von Charles Darwin (1809 - 1882). Sie erkundet und berücksichtigt den Einfluss der Evolution auf die biologische und kulturelle Entwicklung des Menschen.
Aus dieser Sicht gibt es Parallelen zwischen der stufenweisen Vernetzung des Gehirns und den sieben Entwicklungsstufen der Evolution. Denn die für die menschliche Reifung wichtigen Bewegungs- und Verhaltensmuster entsprechen in ihrer Reihenfolge den typischen Bewegungen, Reaktionen und Wahrnehmungen der evolutionären Entwicklung vom Fisch über Amphibie, Reptil, Säugetier, Affe, Urmensch bis hin zur Verstandesebene des Menschen. Wir Menschen durchleben somit während unserer Reifung das „langsame Sich-Aufrichten" und erweitern darüber unser Wissen und Können.

Stufen
So, wie die Konstruktion eines Hauses ein stabiles Fundament braucht, bilden die Vernetzungen der unteren Stufen die Basis für die lückenlose Ausbildung der oberen Stufen. Jede Entwicklungsstufe hat ihre spezifischen Aufgabenschwerpunkte und ermöglicht ein breites Spektrum von Fähigkeiten und Umgangsmöglichkeiten. Gleichzeitig ist der stressfreie Informationsfluss zwischen den Vernetzungsstufen eine wichtige Bedingung, um die Herausforderungen des Lebens kreativ zu meistern.

Werden einzelne Vernetzungsstufen nicht genügend erfahren und durchlebt, können die Möglichkeiten der jeweiligen Bewegungs- und Erlebniswelt nicht situationsbezogen eingesetzt werden. Und werden grundlegende Bewegungsmuster aus unterschiedlichen Gründen nicht ausreichend ausprobiert und integriert, ergeben sich Defizite in der Koordination, im Verhalten und im Denken. Der Informationsfluss gerät aus dem Gleichgewicht, die Lern- und Lebensqualität ist stark beeinträchtigt.